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Liebe Leserinnen und Leser,
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in Berlin, dem Sitz unserer Redaktion, schneit es gerade leicht und bleiernes Grau liegt über der Stadt. Die Weihnachtsbeleuchtung ist gedimmt und die touristischen Highlights liegen nachts im Dunkeln. Umso mehr freuen wir uns über die Briefe von Autor/innen und Leser/innen aus dem südlichen Afrika, die von ihren Safarierlebnissen und Begegnungen mit Einheimischen bei bestem Südsommerwetter berichten. Am kommenden Freitag finden Sie die neue SÜD-AFRIKA Ausgabe am Kiosk, mit vielen Reportagen, die Lust machen auf eine Reise, zum Beispiel in die Wüste Kalahari, nach Namibia oder per Zug quer durch Südafrika. Abonnenten haben das Heft übrigens meist schon ein paar Tage früher im Briefkasten. Falls Sie noch ein Weihnachtsgeschenk suchen, können Sie unter www.sued-afrika.de ein Geschenkabonnement abschließen. Das gesamte Team des SÜD-AFRIKA Magazins wünscht Ihnen schöne und sorgenfreie Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr. Anfang Januar lesen Sie dann wieder von uns. Viel Spaß beim Lesen Oliver Gerhard Redaktion
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 Deutsch-namibische Zusammenarbeit: Oper Hijangua
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AFRIKANISCHE OPER
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Im vergangenen September feierte mit „Chief Hijangua“ die erste namibische Oper Premiere in Windhoeks Nationaltheater. Das Stück des Komponisten Eslon Hindundu vom Volk der Herero will Oper als Kunstwerk in Frage stellen und neue Darstellungsformen ausprobieren. 2023 sind Aufführungen in Deutschland geplant. Der Stoff der Oper basiert auf einer Legende, die in Namibia von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Handlung spielt zugleich in mythischer Zeit und im 18. oder 19. Jahrhundert. Sie ist verortet sowohl in der realen Landschaft der Region als auch auf universeller Ebene. Es ist die Geschichte eines jungen namibischen Prinzen auf der Suche nach sich selbst. Gesungen in Deutsch und Otjiherero und unabhängig von Hautfarben besetzt, erzählen Künstler aus Namibia, Südafrika und Deutschland, wie der Prinz, manipuliert durch kolonialistische Kräfte, seine eigene und die Lebensgrundlage seines Volkes zerstört. Bei der Konzeption wurden nicht nur Tanz und Schauspiel in den Mittelpunkt gerückt, sondern auch die Arbeit namibischer bildender Künstler. Die Umsetzung unter Regie von Kim Mira Meyer erfolgte in Kooperation namibischer und deutscher Künstler. Im Jahr 2023 sind mehrere Aufführungen in Deutschland geplant. Die Veranstalter wollen damit ein Bewusstsein für die deutsch-namibische Geschichte und die damit verbundene Verantwortung schaffen. Die Premiere in Berlin ist für den 15. September geplant. Auch eine gekürzte Fassung als Kinderoper im Berliner Humboldt Forum ist geplant. Das SÜD-AFRIKA Magazin wird rechtzeitig darüber berichten. Weitere Informationen
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 Gemälde „Two reclining women“ von Zandile Tshabalala
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MODERNE KUNST IN KAPSTADT
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Das „Zeitz Museum of Contemporary Art Africa“ (Zeitz MOCAA) in Kapstadt zeigt seit kurzem eine Überblicksausstellung zum Thema „Ein Jahrhundert schwarzer Figuration in der Malerei". Der Schwerpunkt liegt dabei auf Werken, die von den 1920er-Jahren bis heute entstanden sind. Die Ausstellung mit dem Titel “When We See Us: A Century of Black Figuration in Painting” hat zum Ziel, die Selbstdarstellung, die schwarze Subjektivität und das schwarze Bewusstsein zu erkunden und zu feiern. Der Titel leitet sich von einer amerikanischen Drama-Miniserie aus dem Jahr 2019 ab, die verschiedene Formen der Gewalt gegen schwarze Körper zeigt, wie sie auch heute noch weltweit zu beobachten ist. „In den letzten zehn Jahren hat die figurative Malerei schwarzer Künstler einen neuen Stellenwert in der zeitgenössischen Kunst erlangt“, sagt Koyo Kouoh, Executive Director und Chefkuratorin des Zeitz MOCAA. „Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für eine Ausstellung dieser Art, die zeigt, wie mehrere Generationen dieser Künstler verschiedene Vorstellungen von Schwarzsein und Afrikanität aufgegriffen und kritisch verarbeitet haben." Die ausgewählten Themen sind kein Zufall, denn Kouoh und ihr Team haben sich mit Themen befasst, die nicht nur ihren kuratorischen Interessen entsprechen, sondern auch mit der größeren Vision des Zeitz MOCAA übereinstimmen. Die Ausstellung versammelt über 200 Werke aus mehr als 70 Orten weltweit – sie ist noch bis 3. September 2023 zu sehen. Mehr Infos über die Ausstellung
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Karotten-Vanille-Soufflé
REZEPT:
KAROTTEN-VANILLE-SOUFFLÉ
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Regelmäßig empfehlen wir im SÜD-AFRIKA Newsletter Rezepte aus dem südlichen Afrika aus aktuellen Buchveröffentlichungen, von Chefs und passionierten Fans der afrikanischen Küche. Dieses Rezept für ein Soufflé mit Möhren und Vanille stammt von Susanne und Jürgen Schneider, die das Restaurant „Schneiders Cape Floral Kitchen“ zwischen Stanford und Gansbaai betreiben. Sie verwenden dafür die wilden Karotten, die rund um Gansbaai wachsen. Zutaten für 4 Personen: 500 g geschälte Karotten oder Urkarotten, 1 Vanillestange (ausgekratzt), 120 g Zucker plus 30 g Zucker für das Eiweiß, 4 ganze Eier, 20 g Stärke, 80 g Butter plus etwas Butter zum Einfetten der Soufflé-Formen. Zubereitung: Die Karotten zusammen mit der Vanille weichkochen, dann mit dem Mixer pürieren, bis die Masse weich und fluffig ist. Die Eigelbe von vier Eiern zugeben und mit der Stärke unterrühren. Die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen und unter die Karottenmasse heben. Die Förmchen buttern und mehlen. Die Karottenmasse in die Förmchen geben und im Wasserbad im Ofen bei 160 Grad für 15 bis 20 Minuten garen. Sofort servieren, zum Beispiel mit Vanille- oder Mango-Eis.
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Susanne und Jürgen Schneider sind 2013 nach Südafrika ausgewandert. Nach acht Jahren in der Gastronomie hatten sie sich vor zwei Jahren eigentlich zur Ruhe gesetzt, um aber dann in De Kelders das B&B „Whale and Gin Spotter“ zu gründen. Im September 2022 eröffneten sie die „Schneiders Cape Floral Kitchen“ mit atemberaubendem Weitblick. Mehr Infos über das Restaurant
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Zwischen Wüste und Meer: Seebad Swakopmund
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OPTIMISMUS IN NAMIBIA
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Das Reiseland Namibia blickt voller Zuversicht in das neue Jahr, nachdem es trotz der Folgen der Pandemie gelungen ist, die Hotelauslastung wieder auf 80 Prozent des Vor-Corona-Niveaus zu steigern. Die europäischen Länder blieben mit einem Anteil von etwa 65 Prozent aller Gäste weiterhin die wichtigsten Märkte für den Tourismus. Mehr als 40 Prozent der Besucher kamen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. „Namibia weiß als kleine, aber feine Destination zu überzeugen, und darauf sind wir sehr stolz“, sagt Matthias Lemcke vom Namibia Tourism Board. „Wir werden auch künftig jede Anstrengung unternehmen, um Namibia als Top-Destination weiter zu stärken und den Gästen einmalige Erlebnisse zu ermöglichen. So renoviert und verbessert die Regierung beispielsweise die Infrastruktur des Dorob-Nationalparks, die Eintrittsgelder werden für die Instandhaltung verwendet. Mehr über Namibia
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WEINE VOM KAP
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Bei einer Reise durch Südafrika gehört ein Besuch im Weinland am Kap zu den Highlights. Weil dieses Thema in der Region und für viele Gäste eine große Rolle spielt, verkostet das Team des SÜD-AFRIKA Magazins einmal jährlich besondere Weine, um sie interessierten Leserinnen und Lesern vorzustellen – zuletzt in der Ausgabe 3/2022. Drei weitere Weine, die gut in diese Jahreszeit passen, stellen wir hier vor. Kleine Zalze Vineyard Selection Stellenbosch Cabernet Sauvignon 2020
Dieser Cabernet Sauvignon ist ein Rotwein aus Stellenbosch, der zu den herausragenden Kreationen im Weinland am Kap zählt. In der südafrikanischen „Weinbibel“ John Platter‘s Wine Guide erhielt er in vorigen Jahrgängen bereits 4,5 und 5 von maximal fünf Sternen. Tiefrot im Glas, hat dieser reinsortige Cabernet ein vielschichtiges Bukett und ein fruchtig-würziges Aroma. Er umfasst Noten von Schwarzkirschen, von Pflaumen und schwarzen Johannisbeeren. Dazu kommen Töne von Zedern und Eichenholz. Am Gaumen entfaltet er sich mit großer Dichte und Eleganz. Im Abgang klingt er lange nach. Es ist ein kraftvoller Rotwein, der gut in die dunklere Jahreszeit passt und der Clou eines weihnachtlichen Essens sein könnte. Er hat 14,5 Prozent Alkohol und reifte 18 Monate in Fässern. Man trinkt ihn am besten zu dunklem Fleisch, Wild, Lamm und edlem, reifen Käse. Das Weingut Kleine Zalze wurde übrigens 1683 von einem Deutschen gegründet, der damals siebentausend Rebstöcke pflanzte. Später ging der Betrieb an verschiedene südafrikanische Besitzer über.
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Erhältlich bei Kapweinversand, 14,60 Euro Lothian of Elgin Elgin Pinot Noir 2019
Lothian Vineyards, ein familiengeführtes Weingut in der Overberg-Region, 70 Kilometer südöstlich von Kapstadt, hat sich auf Wein im Burgunderstil spezialisiert. So wird auch der Pinot Noir dank des kühlen Klimas, den nach Süden ausgerichteten Weinbergen sowie Meeresbrisen vom Atlantik unter idealen Bedingungen angebaut. Dieser Rotwein hat eine kräftige, üppige Farbe, schimmert im Glas rubinrot mit violetten Nuancen. Am Gaumen ist er samtig und vollmundig. Es entfaltet sich ein Bukett von feiner Eichenwürze, von Erdbeere, Himbeere und Johannisbeere. Im Abgang enthält er Noten dunkler Schokolade sowie dezente Erdbeeraromen. Auf kommerzielle Hefe wird im Gärungsprozess verzichtet. Lediglich die in der Umgebung und auf den Beeren natürlich vorkommende Hefe bringt die Gärung in Gang. Der Wein reift elf Monate in Barriquefässern und enthält 14 Prozent Alkohol. Er bietet sich als idealer Begleiter für Fleischgerichte aller Art an, aber kann auch solo genossen werden und dunkle Winterabende verschönern. Pinot Noir und Spätburgunder sind zwei Bezeichnungen für die gleiche Rebsorte. Es ist eine alte Rebsorte von hoher Qualität
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Erhältlich bei Suedafrika-Weinversand, 24,95 Euro Jordan Wine Estate Stellenbosch Black Magic Merlot 2018
Ein ganz klassischer und qualitativ hervorragender Merlot, als kräftiger Weihnachtswein zu rotem Fleisch, zu Wild und Lamm, aber auch zu Pasta und Pizza bestens geeignet. Man sollte ihn eine Stunde vor dem Genuss dekantieren. Dieser Rotwein mit 13,5 Prozent Alkohol verströmt Aromen von roten und dunklen Früchten, von reifen Pflaumen, Blaubeeren, Brombeeren und rotem Paprika. Obgleich der Black Magic noch einige Jahre lagerfähig ist, sind die Tannine, also die pflanzlichen Gerbstoffe, bereits sehr gut eingebunden und runden den Geschmack angenehm ab. Der Merlot wächst auf einem Boden, der mit Turmalingranit durchsetzt ist und so fast schwarz erscheint. Daher der Name dieses „magischen“ Weins. Das kongeniale Winzerpaar Kathy und Gary Jordan hat in zwei Jahrzehnten eine der schönsten und bedeutendsten Weinfarmen in Stellenbosch aufgebaut.
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Erhältlich bei Weingood, 16,20 Euro |
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Redaktion: Oliver Gerhard Fotos: South Gate (Afrikanische Oper), Zandile Tshabalala (Moderne Kunst),
Susanne und Jürgen Schneider (Rezept), Alexander Heinrichs (Namibia),
Jordan/Kleine Zalze/Lothian (Wein)
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