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№ 39
  
  

LIEBE LESERINNEN UND LESER,



 
Oliver Gerhard    
eine alte Tradition erfährt im südlichen Afrika neue Impulse: Städtepartnerschaften sind ein hervorragendes Instrument zur Völkerverständigung, zum Austausch über Probleme und Herausforderungen, zum Heilen von Wunden der Vergangenheit und für Kooperationen, unter anderem den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sport.  
 
Immer wieder haben wir in den vergangenen Monaten über die Zusammenarbeit zwischen Windhoek und Berlin berichtet, die beim Thema Sport besonders rege ist. Nun war eine Delegation aus Windhoek zur weiteren Vertiefung zu Gast – ein Thema in diesem Newsletter. Lesen Sie außerdem über Wale vor Südafrika, die schnellsten Windsurfer der Welt und einen preisgekrönten Wein.  
 
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht

   
Oliver Gerhard
Redaktion



   
 

  
  

   Neues Wal-Erbe: Begegnung vor Südafrikas Küste

  
PLETTENBERG BAY

WAL-ERBE STATT WELT-ERBE

  
  

Die Stadt Plettenberg Bay im südafrikanischen Western Cape wurde zu einer Whale Heritage Site erklärt und damit als drittes „Wal-Erbe“ des Landes ausgezeichnet – von insgesamt nur sieben weltweit. Die Initiative für dieses Zertifizierungsprogramm ging von der World Cetacean Alliance (WCA) aus.
  
Die Whale Heritage Site in Plettenberg Bay liegt an der Garden Route zwischen zwei Meeresschutzgebieten (Tsitsikamma und Robberg) und beherbergt eine große Vielfalt an Meerestieren sowie sieben verschiedene Wal- und Delfinarten, darunter Buckelwale, Südliche Glattwale, Brydewale, Schwertwale und Indopazifische Tümmler.  
 
Das Gebiet spielt eine wichtige Rolle innerhalb eines größeren Ökosystems und bietet eine landschaftliche Mischung aus Stränden, Flüssen, Lagunen, einheimischen Wäldern und den Küsten des Indischen Ozeans.  
 
In Südafrika ist es bereits das dritte Gebiet, das den Status „Wal-Erbe“ trägt. Die weltweit erste Auszeichnung erhielt The Bluff in KwaZulu-Natal, ein Küstenvorort bei Durban. Dort sind sieben verschiedene Wal- und Delfinarten beheimatet. 2021 folgte die Auszeichnung von Algoa Bay, einer Bucht im Eastern Cape.  
 
In den Wintermonaten bieten die warmen, flachen Gewässer ideale Bedingungen für Südliche Glattwale, die sich hier paaren und ihre Kälber zur Welt bringen. Für Buckelwale dient sie später im Jahr ebenfalls als Kinderstube, bevor diese die Reise zurück in den Süden zu ihren Futterplätzen antreten. Neben den über dreizehn verschiedenen Wal- und Delfinarten hat auch die weltweit größte Kolonie Afrikanischer Pinguine hier ihre Heimat. 

  

Weitere Informationen über das Wal-Erbe und Plettenberg Bay

   
  

  



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Weitere Infos

  

  

  

  

  


Partnerschaft: Joseph Uapingene beim Eintrag ins Goldene Buch

  

  

WINDHOEK-BERLIN

TREFFEN DER BÜRGERMEISTER 

          
    

Im September war eine Delegation aus Windhoek unter Leitung von Bürgermeister Joseph Uapingene in Deutschland zu Gast. Die Gruppe reiste zunächst nach Bremen – neben Berlin eine Partnerstadt Windhoeks – und war dann mehrere Tage in der deutschen Hauptstadt zu Gast, wo sie von Bürgermeister Kai Wegner und Kultursenator Joe Chiallo empfangen und von Namibias Botschafter Martin Andjaba begleitet wurde.
  
Die beiden Stadtoberhäupter unterzeichneten einen Aktionsplan, mit dem unter anderem gemeinsame Initiativen für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Kultur, Sport und Erinnerungskultur gefördert werden sollen. Die beiden Städte wollen damit ihrer seit dem Jahr 2000 bestehenden Kooperation weitere Impulse verleihen, nachdem in den vergangenen Jahren bereits mehrere Initiativen für die Belebung der Städtepartnerschaft durch die Deutsch-Namibische Gesellschaft gestartet wurden, zuletzt in einem Austauschprogramm zum 20-jährigen Jubiläum der Metropolenfreundschaft.  
 
Beide Bürgermeister gingen auf die dazu in beiden Städten durchgeführten Projekte ein. Berlins Bürgermeister Kai Wegner betonte die Vielfältigkeit der Verbindungen zwischen Berlin und Windhoek sowie deren perspektivischen Chancen: „Wir wissen um unsere gemeinsame Vergangenheit und damit um die Potenziale unserer Kooperation für die Gegenwart und die Zukunft.“ 
 
Windhoeks Stadtchef Uapingene betonte während des Empfanges im Roten Rathaus die Bedeutung der unterzeichneten Absichtserklärung zwischen Windhoek und der Berliner Energieagentur. Beide Städte wollen unter dem Motto „Smart Cities“ im Bereich der nachhaltigen Energiewirtschaft zusammenarbeiten.  
 
Zum Abschluss besuchte die namibische Delegation die Europapremiere der ersten namibische Oper „Chief Hijangua“. Windhoeks Bürgermeister Uapingene, der sich im Goldenen Buch mit seinem Wunsch verewigte, die Freundschaft zwischen beiden Städten möge „ewig dauern“, lud seinen Berliner Amtskollegen für 2025 nach Windhoek ein.

  

Übrigens gibt es noch weitere Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Namibia. Von Leben erfüllt sind auch die Kooperationen Pfungstadt–Oshikuku, Keetmanshoop–Kleinmachnow, Lüderitz–Lüderitz sowie Windhoek–Bremen und Windhoek–Mannheim.

   
  

   
   
  

    Schnell unterwegs: Björn Dunkerbeck bei der Speed Challenge

  
LÜDERITZ
SPEED CHALLENGE 2023 

     

  

Am 30. Oktober beginnt in Lüderitz in Namibia die weltweit bedeutendste Veranstaltung im Speed-Windsurfen, die Lüderitz Speed Challenge. Bis 26. November rasen dann erneut auf einem Kanal die besten und schnellsten Windsurfer der Welt übers Wasser. Die Veranstaltung hat in den vergangenen Jahren 150 nationale und 20 Weltrekorde im Speed-Windsurfen hervorgebracht.
  
Angemeldet sind unter anderem der deutsche Meister Gunnar Asmussen, die Windsurf-Legende Björn Dunkerbeck (42-facher Weltmeister), Farrell O'Shea (britischer Meister), Roger Ornvang (schwedischer Meister) und Marc Grinnell (südafrikanischer und afrikanischer Meister).   
 
Diese Speed-Windsurfer messen sich auf dem schnellsten dafür ausgelegten Kanal der Welt, wo die starken Winde der Namib-Wüste 50 bis 65 Knoten (92 bis 120 Stundenkilometer) erreichen können. Der Weltrekord im Speed-Windsurfen liegt bei 53,27 Knoten (98,55 Stundenkilometer) Durchschnittsgeschwindigkeit über 500 Meter und wurde 2015 bei der Lüderitz Speed Challenge vom 25-fachen Weltmeister Antoine Albeau aufgestellt.

  

Der älteste Sponsor der Veranstaltung, das Lüderitz Nest Hotel, richtet die Eröffnungs- und die Abschlussfeier aus. Spannende Videos findet man im Kanal der Lüderitz Speed Challenge auf YouTube.

     
  
   

  

    

  
  

   Indigene Kultur: Mitglieder der Khomani San

  
KALAHARI:

NEUES BESUCHERZENTRUM

  
  

Der Kgalagadi Transfrontier Park in der Provinz Northern Cape ist mit dem Twee Rivieren Interpretative Centre um eine Sehenswürdigkeit reicher. Das kürzlich eröffnete Besucher- und Dokumentationszentrum ist eine Hommage an das Volk der Khomani San, das zu den ältesten der Weltgeschichte gehört und deren Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe gehört.
  
Die Ausstellung verbindet modernes Design mit alten Khomani-Weisheiten, einschließlich Erzählungen und Geschichten der lokalen Khomani-Gemeinschaften. „Mit diesem Zentrum hat das Tourismusministerium es der lokalen Community ermöglicht, Tausenden von Touristen, die den Park jährlich besuchen, die Geschichte ihrer faszinierenden Kultur zu erzählen", sagte Tourismus-Ministerin Patricia De Lille bei ihrer Eröffnungsrede.  
 
Neben der Ausstellung in einem alten umgebauten Stammesgebäude gibt es auch einen sogenannten Marktbaum, wo die in der Nähe lebenden Nachfahren der Ureinwohner ihre Handwerkskünste anbieten können. 

  

Weitere Informationen über den Kgalagadi Transfrontier Park und das Northern Cape

   
  

  

  

  
  

   Traditionsreich: historisches Gutshaus in Nederburg

  
NEDERBURG:

FÜNF-STERNE-WEIN

  
  

Das Weingut Nederburg im Weinland am Kap ist fast eine südafrikanische Institution, vor allem auch wegen der jährlich stattfindenden Weinauktion, an der mehrere Tausend Besucher teilnehmen. Die Anfänge von Nederburg, in der Nähe von Paarl etwa 50 Kilometer nordöstlich von Kapstadt gelegen, reichen bis in das Jahr 1792 zurück.
  
Gerade erregte das Weingut in der Branche Aufmerksamkeit: in der neuesten Ausgabe des renommierten Weinführer Platter's wurde ein Rotwein des Jahrgangs 2019, „The Manor House Cabernet Sauvignon“, mit fünf Sternen (95 Punkten) bewertet. Er ist seit mindestens fünf Jahren der einzige Wein, der sich mit einem Verkaufspreis von unter zehn Euro mit dieser Auszeichnung schmücken darf und im Lebensmittelhandel erhältlich ist. 
 
Mit der Bewertung zählt dieser Cabernet Sauvignon zu den besten Weinen aus den Cape Winelands und schließt zu den Ikonen Südafrikas auf. Die sortenreinen Weine der The Manor House-Kollektion, deren Trauben aus den besten Weinbergslagen stammen, werden handverlesen. Die Qualität dieser Premium-Linie wurde auch von verschiedenen weiteren Gremien wie Mundus Vini, Concours Mondial de Bruxelles, den Michelangelo International Wine & Spirits Awards anerkannt.  
 
Nederburg engagiert sich auch im Klimaschutz: Unter anderem wurde das Unternehmen für sein Wassermanagement zum WWF-Champion ernannt. Es setzt zunehmend auf alternative Energiequellen für die Versorgung des Weinkellers, während es gleichzeitig die Prinzipien des regenerativen Weinbaus anwendet, um die Gesundheit der Böden, die Artenvielfalt sowie die Klimaresilienz zu fördern.

  

Die Weine der Marke Manor House sind online unter anderem bei Capreo sowie im Einzelhandel erhältlich. Weitere Informationen über Nederburg

   
  


   

  

   

www.sued-afrika.de

   

 

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Redaktion: Oliver Gerhard
  
Fotos: Brendon Morris/ South African Tourism (Wal-Erbe),

Dr. Daniel Lange (Partnerschaft), Jaco Wolmarans/Lüderitz Nest (Speed Sailing),

Government of the Northern Cape (Besucherzentrum), Nederburg (Wein)


  

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